Anzucht Basilikum
1. Vorbereitung der Aussaat
- Samenwahl: Wähle hochwertige Basilikumsamen. Es gibt viele Sorten wie Genoveser Basilikum, Thai-Basilikum oder Zitronenbasilikum, die jeweils einen eigenen Geschmack haben.
- Aussaatzeit: Basilikum ist frostempfindlich. Die beste Zeit zum Aussäen ist ab April, wenn du die Pflanzen später ins Freiland setzen möchtest. Alternativ kannst du Basilikum das ganze Jahr über drinnen auf der Fensterbank aussäen.
2. Aussaat
- Saatgefäß wählen: Verwende Töpfe oder Anzuchtschalen mit guter Drainage, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.
- Erde vorbereiten: Basilikum bevorzugt nährstoffreiche und gut durchlässige Erde. Eine spezielle Kräutererde oder Anzuchterde eignet sich gut. Wenn du normale Blumenerde verwendest, mische sie mit etwas Sand, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
- Aussaat: Verteile die Basilikumsamen dünn auf die feuchte Erde. Basilikum ist ein Lichtkeimer, die Samen sollten also nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt werden.
- Gießen: Befeuchte die Erde nach der Aussaat vorsichtig mit einer Sprühflasche oder einem sehr feinen Wasserstrahl, um die Samen nicht zu verdrängen.
3. Keimung
- Standort: Stelle die Aussaat an einen warmen, hellen Ort. Eine Temperatur von 20-25°C ist ideal für die Keimung.
- Feuchtigkeit: Halte die Erde stets feucht, aber vermeide Staunässe. Basilikumsamen keimen innerhalb von 7-14 Tagen.
- Luftfeuchtigkeit: Decke die Töpfe oder Schalen mit einer durchsichtigen Abdeckung (z.B. eine Plastikhaube oder Frischhaltefolie) ab, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Lüfte jedoch regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern.
4. Pikieren und Umpflanzen
- Pikieren: Sobald die kleinen Basilikumpflänzchen 2-3 Blätter haben, kannst du sie vereinzeln (pikieren). Setze sie in größere Töpfe mit frischer Erde, damit sie genügend Platz haben, um zu wachsen.
- Abhärten: Wenn du die Pflanzen ins Freiland setzen möchtest, solltest du sie vorher abhärten. Das bedeutet, die Pflanzen für ein paar Stunden täglich nach draußen zu stellen und die Zeit schrittweise zu verlängern. So gewöhnen sie sich an das Klima im Freien.
- Umpflanzen ins Freie: Nach den letzten Frösten im Mai kannst du Basilikum ins Freie setzen. Wähle einen sonnigen, windgeschützten Platz. Der Boden sollte locker und humusreich sein.
5. Pflege
- Gießen: Basilikum braucht regelmäßig Wasser, aber keine Staunässe. Gieße immer direkt an die Wurzel und vermeide, die Blätter zu benetzen, um Pilzkrankheiten zu vermeiden.
- Düngen: Basilikum ist ein Starkzehrer und freut sich über regelmäßige Düngergaben. Verwende einen organischen Flüssigdünger alle 2-3 Wochen.
- Ernten: Schneide regelmäßig die oberen Blätter ab, um ein buschiges Wachstum zu fördern. Entferne auch die Blüten, da die Pflanze sonst an Geschmack verliert.
- Krankheiten: Basilikum ist anfällig für Mehltau, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit. Sorge für ausreichend Luftzirkulation und achte darauf, dass die Blätter nicht über Nacht nass bleiben.
6. Tipps zur Ernte und Lagerung
- Erntezeit: Am besten erntest du Basilikum am Vormittag, wenn die Blätter am aromatischsten sind.
- Lagerung: Basilikum ist frisch am besten. Du kannst es aber auch einfrieren oder zu Pesto verarbeiten. Zum Trocknen ist Basilikum weniger geeignet, da es dabei viel von seinem Aroma verliert.
7. Tipps für Indoor-Basilikum
- Standort: Stelle den Topf an einen sehr sonnigen Platz, am besten auf eine nach Süden ausgerichtete Fensterbank.
- Licht: Besonders im Winter reicht das Tageslicht oft nicht aus. Hier kannst du mit speziellen Pflanzenlampen nachhelfen, damit das Basilikum kräftig weiterwächst.
Mit diesen Schritten und der richtigen Pflege wirst du gesunde und aromatische Basilikumpflanzen züchten können!